Włodzimierz Odojewski

Włodzimierz Odojewski (eigentlich: Włodzimierz Jan Jasiński-Odojewski), geboren am 14. 6. 1930 in Posen als Sohn des Musikers und Musikverlagbesitzers Stanisław Jan Jasiński-Odojewski und seiner Frau Genowefa Maria, geb. Zawodnay, einer Lehrerin. Ab 1936 Besuch der Privatschule Collegium Marianum in Posen. Während der deutschen Besatzung hielt sich Włodzimierz Odojewski in Kłecko (Kreis Gnesen) auf und 1943 bei den Verwandten in Trembowla (in der heutigen Westukraine). Im Juni 1944 wurde er wegen Mitgliedschaft bei den Untergrundpfadfindern von der Gestapo verhaftet und war bis Oktober in Gnesen inhaftiert. Nach Kriegsende Fortsetzung der Schulausbildung in Gnesen, Posen und Stettin. Wegen seiner Teilnahme an der verbotenen Unabhängigkeitsfeier am 11. 11. 1946 musste Odojewski die Schule wechseln; 1948 legte er in Stettin das Abitur ab. 1947 erschienen erste Gedichte in der Stettiner Schülerzeitung „Młoda Myśl“ (Junge Idee) und 1948 in der literarischen Wochenzeitung „Tygodnik Wybrzeża“ (Küstenland-Wochenblatt). 1948–1950 studierte er Politische Ökonomie sowie später Soziologie an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen, 1953 schloss er sein Studium ab. Außerdem war Odojewski 1948/49 als Redakteur bei der „Gazeta Poznańska“ (Posener Zeitung) tätig. Als Prosaschriftsteller debütierte er Anfang der 1950er Jahre. 1956–1959 war er stellvertretender Chefredakteur der engagierten Wochenzeitung „Tygodnik Zachodni“ (Westliches Wochenblatt). Gleichzeitig wurden seine Gedichte und Prosatexte in vielen namhaften Literaturzeitschriften ...